Das SNOWEX-Prinzip ist eine pädagogische Idee, die aus dem Fachbereich Sport / Wintersport auf andere Fächer und Lernumgebungen übertragen werden kann.
Hauptfokus der Idee liegt darauf, den Mangel an Lehrkräften aufzufangen und die individuelle Betreuung von Lernenden durch sogenannte Schülerlehrkräfte zu organisieren. Dazu bedarf es einer längeren Vorbereitung der entsprechenden SuS durch die Expertise der Lehrkräfte und einiger Rahmenbedingungen, bei den nach zwei Jahrzehnten Experimentierphase bewiesen ist, dass die SuS erfolgreicher und nachhaltiger lernen und die sozialen Interaktionen ein leistungsfördernden Charakter annehmen.
Will man das SNOWEX-Prinzip zusammenfassen, stehen 3 pädagogische Pfeiler im Vordergrund:
- Fokussierung: die SuS müssen nicht alle 90 min umdenken, sie lernen im einem Projekt und können sich konzentrieren – das verbessert das Ergebnis deutlich. Das bedeutet, dass der stündliche oder blockweise Wechsel der Unterrichtsfächer wegfallen muss und das einzige Thema der Woche in den Mittelpunkt rückt. Die Konzentration steigt – der Erfolgt steigt mit.
- Motivation: Die Idee, dass SuS voneinander lernen und die Lehrkräfte als fachliche Berater fungieren, dass vielleicht ein Achtklässler einer Zehnklässlerin Unterricht erteilt, das sie über ihre Jahrgangsstufe hinaus sozial interagieren, ist ein ungeheuerer Schub, sich Mühe zu geben. Das beutetet, dass die Lehrkräfte sich bis auf die Vorbereitung der projektleitenden SuS zurücknehmen und in die Rolle der Lernbegleiter schlüpfen, korrigieren oder nachsteuern, die Arbeit mit den Lernenden aber den Schülerlehrkräften überlassen. Dazu muss man das Lernen in Jahrgangsstufen zeitweise auflösen.
- Nachhaltigkeit: Wir haben sie nicht entdeckt, aber wir nutzen Erkenntnis aus, dass sich manifestiert, was du anderen erklären und vormachen musst – sowas geht nicht mehr verloren und es ist ein Unterschied zum Bullimie-Lernen.
Während beim Szenario des Unterrichts auf einer Lehrkraft pro 25-30 oder selbst bei unter 10 Lernenden individuelles Feedback und Anleitung kaum möglich ist – kann bei einem Schlüssel 1:1 oder 1:2 selbst durch eine Schülerlehrkraft ein besseres Ergebnis erzielt werden als beim herkömmlichen Schlüssel. Rückmeldungen über den Lernerfolg folgen auf der Stelle und Korrekturen sind immer individuelle und nicht pauschal. Das fördert die soziale Bindung zwischen den Lernpartnern über die Jahrgangsstufe / Klasse hinaus und fördert ein angenehmes Schulklima.
Die Ausbildung der Schülerlehrkräfte ist ein nachhaltiger Kraftakt, aber mit großem Mehrwert – sowohl für diese unterrichtenden SuS als auch für die unterrichteten SuS.
Wenn man den Mut und das Vertrauen hat, Unterrichtsinhalte abzugeben, fördern wir die sozialen, kommunikativen und fachlichen Kompetenzen aller am Lernprozess Beteiligten.
Mut, bestehende Lernformen durch andere zu ersetzen, das Überwinden bürokratischer Hürden und die Phantasie und das Vertrauen der Verantwortlichen gehören dazu, eine solche Idee anwenden zu können.
Das SNOWEX-Team ist jederzeit ansprechbar, diese Idee auch im Rahmen von Fortbildungen zu erläutern und deren Anwendung zu diskutieren. Laden Sie uns ein!
Kay Wünsche / Marcel Runge
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SNOWEX 23 – Der Film
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SNOWEX 23 ist Geschichte. Die sportlichen Leistungen und der soziale Zusammenhalt der Gruppen haben einmal mehr bewiesen, dass das SNOWEX-Konzept weiterhin funktioniert, obwohl wir diesmal einen kompletten Neustart hinlegen mussten. Wir konnten auf keinerlei...
Das SNOWEX-PROJEKT
Ein Film von Marc Lehmann SNOWEX ist nicht nur Sport, es ist eine Idee und ein Konzept ...

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